Die Schulaufgabensaison ist derzeit in vollem Gange – das kriegen wir nicht zuletzt von unseren Nachhilfeschülerinnen und -schülern mit. Am Montag steht eine Arbeit in Mathe an, gleichzeitig muss aber noch für den Englisch-Vokabeltest am Dienstag gelernt werden. Die Angst vorm Donnerstag ist auch schon groß, da wird die erste Lateinschulaufgabe dieses Jahres geschrieben. Der Nachhilfelehrer kommt deshalb noch für zusätzliche Stunden, die Schulaufgabe soll schließlich ein Erfolg werden. Da fragt man sich schon manchmal, woher die Kinder eigentlich die Zeit nehmen sollen, um sich auf all die anstehenden Tests ausführlich vorzubereiten. Immerhin wiederholt sich diese Phase bis zu vier Mal im Schuljahr – so viele Schulaufgaben stehen nämlich häufig in jedem Fach auf dem Programm. Hier kommen also 4 Tipps für eine möglichst entspannte Prüfungsphase.
1. Den Druck rausnehmen und die Erwartungen senken
Der erste und vermutlich wichtigste Tipp ist, den Druck rauszunehmen. Natürlich haben die wohl meisten Eltern gewisse Erwartungen an ihre Kinder. Über gute Noten freut man sich eben. Bedenken Sie aber, dass die Schülerinnen und Schüler in der Schule oftmals unter hohem Leistungsdruck stehen. Sie vergleichen sich mit ihren Freunden aus der Klasse, der Lehrer oder die Lehrerin schimpft über einen schlechten Notendurchschnitt oder sie neigen von sich aus zum Ehrgeiz. Wenn es dann einmal nicht so klappt, wie gewünscht, sollte nicht auch noch das Gefühl, die eigenen Eltern enttäuscht zu haben, hinzukommen. Bieten Sie Ihrem Kind also Unterstützung an, egal wie gut die Schulaufgaben ausfallen.
2. Prioritäten setzen – man kann nicht immer in allem gut sein!
Das führt auch schon zu Tipp Nummer 2: Prioritäten setzen. Wie eingangs bereits erwähnt, stehen häufig viele verschiedene Prüfungssituationen in unterschiedlichen Fächern innerhalb eines kurzen Zeitraums an. Das kann gerade in der Unterstufe, nach dem Wechsel von der Grundschule, schnell mal überfordernd sein. Es ist daher absolut nicht verwerflich, gewisse Prioritäten zu setzen. Das soll nicht heißen, dass manche Fächer komplett vernachlässigt werden können. Dennoch kann es hilfreich sein, sich auf bestimmte Problemfächer zu konzentrieren. Nehmen Sie auch hier Ihrem Kind den Druck, immer in allem gut sein zu müssen. Auch wenn es bei manchen Klassenkameraden vielleicht so einfach aussehen mag – jeder hat seine eigenen Kapazitäten, Stärken und Schwächen.
3. Lernen will gelernt sein
Prioritäten setzen gilt auch bei der Nachhilfe. Auch wenn Ihr Kind vielleicht in mehreren Fächern Probleme hat, können Sie zunächst mit Nachhilfestunden in einem Fach beginnen. Hier lernt Ihr Kind idealerweise nämlich nicht nur den Stoff, sondern auch das Lernen an sich. Richtig gehört, lernen kann man lernen! Jeder lernt schließlich auf unterschiedliche Weisen besser oder schlechter. Außerdem ist manchmal auch ein gewisses Organisationstalent gefragt, um all die Termine und den zu wiederholenden Stoff im Blick zu halten. Zudem finden die Kinder bei gutem Nachhilfeunterricht häufig den Spaß am Lernen wieder. Das steigert natürlich die Motivation, auch in den anderen Fächern besser zu werden!
4. Regelmäßige Mitarbeit ist der Schlüssel
Zu guter Letzt noch ein alter, aber guter Tipp: so früh wie möglich anfangen! Dazu gehört nicht nur konkretes Lernen auf eine Schulaufgabe, sondern bereits die Mitarbeit im Unterricht und das Erledigen der Hausaufgaben. Gerade Letzteres kann dabei helfen, frühzeitig auf Probleme aufmerksam zu werden. Braucht Ihr Kind unverhältnismäßig lange für die Aufgaben? Oder kann es sie vielleicht sogar überhaupt nicht lösen? Dann sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen, damit diese Probleme aufgearbeitet werden können. So vermeiden Sie Stress kurz vor einer Klassenarbeit oder gar dem Schuljahresende.
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