Happy Halloween! Also, zumindest fast – morgen ist es so weit. Die Kostüme werden ausgepackt, geschnitzte Kürbisse vor die Tür gestellt, hinter die Tür kommt ein Eimer mit Süßigkeiten. Dann ist alles bereit für die Kinder, die Jahr um Jahr von Haus zu Haus ziehen und mit kurzen, gedichteten Sprüchen nach Gummibärchen und Co. fragen. Sollten Ihre Kinder schon älter sein, sieht die Vorbereitung vielleicht etwas anders aus. Dürfen Sie überhaupt daheim bleiben? Oder gehen Sie lieber aus, damit Sohn oder Tochter in Ruhe eine Halloween Party feiern kann? Ganz egal, wie Ihr Abend letztlich aussieht, eines kann man immer gebrauchen: unnützes Wissen! Deshalb kommen hier 5 interessante Fakten über Halloween, die Ihre Kinder vermutlich noch nicht kennen. Bildungsauftrag erfüllt!

Der Ursprung von Halloween: keltische Traditionen

Anders als man vielleicht denken mag, hat Halloween seinen Ursprung in Irland. Die Kelten feierten dort „Samhain“. Dieses Fest markierte das Ende der Erntezeit, der Sommer wurde verabschiedet und das „dunkle Halbjahr“ begrüßt. Am „Samhain Eve“, also dem Abend des 31. Oktobers, soll sich das Tor zur Anderswelt geöffnet haben, sodass die Toten auf die Erde kommen konnten. Einige davon (zum Beispiel tote Verwandte), sollten mit Lichtern und Essen willkommen geheißen werden. Um ungebetene Geister abzuschrecken, verkleidete man sich mit gruseligen Kostümen. Von diesem keltischen Fest leitet sich auch der Name der Angst vor Halloween ab: Samhainophobie.

Und was hat es mit den Kürbissen auf sich?

Die Tradition, ausgehöhlte Kürbisse als Laterne vor die Haustüre zu stellen, geht auf die Jack o’Lantern-Legende zurück. Jack – der oft auch mit den Beinamen stingy (geizig) oder drunk (trunken) versehen wird – rang dem Teufel das Versprechen ab, dass dieser niemals seine Seele holen werde. Als Jack starb, wurde er allerdings an der Himmelspforte abgewiesen. Nun versuchte er doch, in der Hölle unterzukommen. Der Teufel hielt sich allerdings an sein Versprechen und gewährte Jack keinen Einlass. Er gab ihm nur ein glühendes Stück Kohle für den dunklen Weg zurück. Diese Kohle steckte Jack in eine ausgehöhlte Rübe, die er eigentlich als Proviant mitgenommen hatte. Seitdem soll er am Vorabend von Allerheiligen mit seiner Laterne durch die Dunkelheit irren.

Halloween in Deutschland – Ersatz für Karneval

In Deutschland gibt es Halloween seit 1991. Aufgrund des Zweiten Golfkrieges wurde Karneval abgesagt, da keine fröhlichen Feste gefeiert werden sollten. Irgendwie mussten Kostümverkäufer und Spielwarenhersteller ihre Waren aber trotzdem loswerden. Deswegen verkauften sie sie zu Halloween.

Achtung: Tanzverbot in Bayern

Der Tag nach Halloween ist bekanntermaßen der 1. November, also Allerheiligen. Dieser Feiertag gehört in Bayern zu den sogenannten „stillen Tagen“. An diesen sind Tanz- bzw. Unterhaltungsveranstaltungen verboten, die Musik sollte dem ernsten Charakter dieser Tage entsprechen. Bis 2 Uhr nachts darf noch gefeiert werden, dann enden öffentliche Partys allerdings abrupt.

Halloween in den USA: Ein paar Zahlen

In den USA ist Halloween eines der beliebtesten Feste. Nach Weihnachten geben die Amerikaner für diesen Abend am meisten Geld aus. Rund 7 Milliarden Dollar fließen jährlich in Kostüme, Deko und Süßigkeiten. Kinder nehmen an diesem Tag bis zu 7.000 Kalorien. Allerdings wird es dieses Jahr vielleicht etwas weniger: der Preis für Süßes ist in den USA um 13% gestiegen.