Schulkinder stehen häufig unter einem enormen Druck. Sie müssen all ihre Hausaufgaben erledigen, sich auf eventuelle Abfragen vorbereiten, für Schulaufgaben und Tests lernen und nebenbei vielleicht noch ein Referat fertig machen. Und in allem sollen sie auch noch gut sein, schließlich gibt es am Ende des Halbjahres Noten – da will wohl niemand schlechter sein als die Freunde in Klasse. Außerdem haben natürlich auch Lehrer und Eltern gewisse Ansprüche und denen sollen die Kinder unbedingt gerecht werden. Ansonsten drohen womöglich Enttäuschung oder gar Strafen seitens der Eltern, eine gefährdete Versetzung, oder oder oder. Da stellt sich einem doch die Frage, ob dieser Druck überhaupt zu etwas führt. Sind die Schüler dann wirklich besser in der Schule?
Die Folgen von zu hohem Leistungsdruck
Stehen Schüler unter zu hohem Leistungsdruck hat kann dies zahlreiche Folgen haben. Bessere Noten in der Schule gehören allerdings nur selten dazu, bei den meisten schlägt es wohl eher ins Gegenteil um. Sie werden antriebslos, weil sie gar nicht mehr wissen, wo sie überhaupt mit dem Lernen anfangen sollen. Die Motivation zu lernen sinkt immer weiter. Häufig haben die Kinder auch Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, schlafen schlechter oder entwickeln sogar körperliche Symptome wie Kopf- oder Bauchschmerzen. In extremen Fällen wollen sie vielleicht morgens gar nicht mehr aufstehen und in die Schule gehen. All das können Anzeichen dafür sein, dass Ihr Kind unter dem hohen Leistungsdruck leidet. Wichtig dabei ist aber, dass natürlich jedes Kind anders reagiert. Während die einen immer ruhiger und trauriger werden, verhalten sich die anderen nervös und aufgedreht. Und natürlich gibt es auch Schüler, die mit dem Druck gut umgehen können und dadurch eher motiviert werden.
Wie Sie als Eltern Ihren Kindern den Druck nehmen können
Wenn Sie als Eltern aber das Gefühl haben, dass Ihr Kind unter dem Druck leidet, sollten sie so schnell wie möglich reagieren, bevor sich die Symptome verschlimmern. Setzen Sie sich dann einmal am besten in Ruhe mit Ihrem Kind hin und besprechen Sie, warum es sich unter Druck gesetzt fühlt. Herrscht in der Klasse vielleicht eine Art „Konkurrenzkampf“? Oder hat es Lehrer, die besonders hohe Erwartungen haben? Dann könnte zum Beispiel ein Gespräch mit dem jeweiligen Lehrer sinnvoll sein.
Damit Sie zumindest zu Hause den Druck auf ein Minimum reduzieren, können Sie folgendes tun: Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es nicht weniger wert ist, nur weil es eine schlechte Note hat. Häufig nämlich sinkt das Selbstwertgefühl bei schlechten Noten zunehmend. Dann ist es auch nicht ratsam, dem Kind zum Beispiel ein Hobby zu verbieten, damit es mehr Zeit zum Lernen hat. Ein Ausgleich zur Schule ist sehr wichtig, darüber hinaus können Kinder auch durch gute Leistungen beispielsweise im Sport ihr Selbstwertgefühl wieder stärken. Ebenso können Belohnungen bei guten Noten bewirken, dass die Kinder sich unter Druck gesetzt fühlen. Sie denken dann womöglich, dass sie Ihre Eltern nur mit einer guten Note glücklich machen können.
Aber ohne Druck geht es nicht! Oder etwa doch?
Aber was, wenn nun eine wichtige Prüfung ansteht und Ihr Kind einfach keine Lust hat, dafür zu lernen? Würde dann nicht ein bisschen Druck helfen? Das kommt jetzt darauf an, wie dieser Druck aussieht und wie man Druck überhaupt definiert. Denn natürlich können Sie Ihr Kind auch mal dazu auffordern, sich doch hinzusetzen und zu lernen. Dabei können Sie auch konsequent bleiben, sollten aber eben die oben erwähnten Dinge vermeiden, um keinen klassischen Druck aufzubauen. Langfristig ist es besser zu versuchen, Ihr Kind richtig zu motivieren, sodass es irgendwann wieder von selbst Spaß am Lernen bekommt. Genau das versuchen wir in unseren Nachhilfestunden!
Einen Kommentar hinterlassen