Ein Nachhilfelehrer kommt einmal in der Woche – wenn nicht sogar öfter – zu Ihrem Kind. Klar, dass die beiden sich gut verstehen sollten und ein gutes Nachhilfe-Team sein sollten! In einer angenehmen Atmosphäre lernt es sich direkt leichter. Der Schüler sollte keine Angst haben, Fehler zu machen oder Fragen zu stellen. Beides ist schließlich wichtig, um Fortschritte zu machen. Daher ist ein gewisses Maß an Vertrauen zum jeweiligen Nachhilfelehrer nötig. Umgekehrt ist natürlich auch wichtig, dass der Nachhilfelehrer seinen Schüler gut kennt. So kann er die für ihn passenden Aufgaben erstellen bzw. mitbringen und das individuelle Lernverhalten des Kindes berücksichtigen. Manche lernen besser durch Zuhören, andere durch selbstständiges Erklären, Mind-Maps oder Karteikarten. Außerdem kann sich auch jedes Kind unterschiedlich lange konzentrieren. Manche brauchen nach 20 Minuten eine Pause, andere würden zu diesem Zeitpunkt vielleicht völlig aus dem Lernfluss gerissen werden. Deshalb ist es wichtig, dass Nachhilfelehrer und Schüler sich gut kennen und gewissermaßen zu einem Team zusammenwachsen.

Das erste Kennenlernen: die Probestunde

Das erste Kennenlernen der beiden erfolgt – zumindest bei Heurekaaa! – meist im Rahmen einer Probestunde. Der Lehrer kann sich die Hefte Ihres Kindes anschauen, mit ihm über seine Lieblings- und Problemfächer sprechen und es fragen, wo es in dem Nachhilfefach die größten Schwierigkeiten hat. Meistens werden auch erste Übungsaufgaben gemacht, damit der Lehrer sieht, wie Ihr Kind damit zurechtkommt. Sie bzw. vor allem Ihr Kind können danach überlegen, ob der Lehrer zu Ihnen passt. Falls ja, kann der Nachhilfeunterricht losgehen.

Mehr Spaß mit Motivationsübungen

Ein wichtiger Bestandteil, um ein gutes Nachhilfe-Team zu werden, sind sogenannte Motivationsübungen. Hierbei handelt es sich um kurze Übungen, die einfach in den Nachhilfeunterricht integriert werden können. Der Schüler kann dadurch kurz auf andere Gedanken kommen und seine Stärken und Schwächen abseits des Unterrichts entdecken. Das fördert nicht nur die Motivation sondern auch die Konzentration. Außerdem ermöglichen diese Übungen es dem Lehrer, noch mehr über seinen Schüler zu erfahren. Ist er eine Sportskanone? Oder ein kreativer Kopf? Je nachdem eignet sich dann vielleicht fürs nächste Mal ein Liegestützwettbewerb oder das Weitererzählen einer Geschichte. Auch durch Assoziationsübungen beispielsweise kann der Lehrer noch einmal neue Seiten an seinem Schüler entdecken. Woran denkt er bei dem Wort blau? Welche zwei reichen Personen fallen ihm zuerst ein?

Durch dieses gemeinsame „Herumalbern“ verstehen sich Lehrer und Schüler mit der Zeit immer besser. Viele Kinder freuen sich dann sogar regelrecht auf den Nachhilfeunterricht, da sie merken: Lernen macht Spaß!

Der Austausch mit den Eltern – gemeinsam Probleme lösen

Auch kurze Gespräche mit Ihnen als Eltern sind natürlich wichtig für eine gute Stimmung im Nachhilfe-Team. Einerseits wollen Sie vielleicht erfahren, wie die Nachhilfestunde gelaufen ist. Andererseits ist es auch für den Nachhilfelehrer interessant zu wissen, wie sich Ihr Kind abseits des Nachhilfeunterrichts verhält. Ist es viel an der frischen Luft? Zockt es gerne am PC? Fällt es ihm morgens schwer, sich für die Schule zu motivieren? Sie kennen Ihr Kind schließlich immer noch am besten! Im Idealfall können Sie dann gemeinsam mit dem Nachhilfelehrer Lösungen für Konzentrations- oder Motivationsprobleme finden. Ein neues Hobby, das Ihrem Kind wirklich Spaß macht, beispielsweise könnte Ausgleich schaffen und ihm Selbstvertrauen geben. Auch das ist wichtig für Erfolg in der Schule!

Gut Ding will Weile haben

Der Nachhilfelehrer ist also mehr als ein reiner „Wissensvermittler“. Er begleitet seine Schüler auf dem Weg zu besseren Noten und mehr Spaß am Lernen. Dabei lernt er gemeinsam mit seinem Schüler. Da es aber meistens ein wenig Zeit braucht, bis Lehrer und Schüler richtig zusammenwachsen und ein Nachhilfe-Team werden, achten wir darauf, dass Ihr Kind nach Möglichkeit auch über einen längeren Zeitraum bei demselben Nachhilfelehrer bleiben kann.

Es wird sich vielleicht nicht von heute auf morgen alles verändern, dafür wird sich aber die Haltung Ihres Kindes zum Lernen nachhaltig verbessern! Wenn der Spaß am Lernen einmal entdeckt worden ist, lassen die guten Noten meist nicht mehr lange auf sich warten.