Häufig schicken Eltern ihre Kinder mit der Erwartung in den Nachhilfeunterricht, dass sich auf einmal alle Probleme wie von Zauberhand lösen. Schließlich kommt ja jetzt ein Nachhilfelehrer, der sich mit dem Fach auskennt und dem Kind den Stoff gut erklären kann. Übungsaufgaben bringt er auch mit – in der nächsten Schulaufgabe gibt es also sicher eine deutlich bessere Note als vorher. Hier erfahren Sie nun, warum Nachhilfe allein nicht ausreicht.
Vorab wichtig: hinter Noten, die über einen längeren Zeitraum schlecht sind, stecken oftmals viele Probleme gleichzeitig. Diese lassen sich nicht mal eben schnell durch ein paar Nachhilfestunden lösen. Wenn Sie und Ihr Kind ernsthaft etwas verändern und die schulischen Leistungen nachhaltig verbessern wollen, ist daher viel Arbeit auch über die Nachhilfestunden hinaus nötig.
Die erste wichtige Voraussetzung: Eigenmotivation
Es mag simpel klingen, aber die eigene Motivation des Schülers und der Wille, die Noten zu verbessern und dafür auch etwas zu tun sind wirklich essentiell. Nur so können die Nachhilfestunden auch erfolgreich sein. Bevor Sie also über den Kopf Ihres Kindes hinweg einfach einen Nachhilfelehrer engagieren, setzen Sie sich besser davor gemeinsam hin und besprechen alles. Versuchen Sie, Ihr Kind davon zu überzeugen, dass der Nachhilfeunterricht helfen würde. Schließlich haben wohl die wenigsten Kinder freiwillig schlechte Noten, sondern wünschen sich insgeheim eine Verbesserung.
Eventuell könnte es Ihrem Kind peinlich sein, Nachhilfe zu nehmen, da Freunde oder Klassenkameraden es vielleicht auch ohne schaffen. Machen Sie Ihrem Kind deshalb bewusst, dass es keine Schande ist, Hilfe anzunehmen. Sollte es von alleine nicht mehr weiterkommen und mit dem Lernen überfordert sein, kann ein Nachhilfelehrer in dieser Hinsicht Entlastung bieten. Er kann Ihrem Kind zeigen, wie man überhaupt richtig lernt, den Stoff strukturiert usw.
Platz im Terminkalender schaffen
Sollte Ihr Kind einverstanden sein, es mit der Nachhilfe zu versuchen, finden Sie am besten einen Nachhilfelehrer, mit dem es sich gut versteht und bei dem es sich wohlfühlt. Genau dafür bietet Heurekaaa! eine kostenlose Probestunde. Prüfen Sie vorab allerdings, wann Ihr Kind überhaupt Zeit hätte. Oftmals ist der Terminkalender enorm voll, sodass nur wenige Tage oder Uhrzeiten überhaupt in Frage kommen. Denken Sie aber daran, dass auch die Nachhilfelehrer meist mehr als einen Schüler haben und deshalb nur bedingt flexibel sein können. Versuchen Sie daher, einander entgegen zu kommen.
Jetzt heißt es: üben, üben, üben! Und zwar auch außerhalb der Nachhilfe
Haben Sie den passenden Lehrer gefunden, halten Sie unbedingt regelmäßig mit ihm Rücksprache. Wo sieht er die größten Probleme? Was sollte außerhalb der Nachhilfestunden noch geübt werden? Fragen Sie gezielt nach Übungsaufgaben, die Sie mit Ihrem Kind noch machen können. Oder nach Vokabeln, die Sie gemeinsam wiederholen sollten. Denn auch wenn in 90 Minuten Nachhilfe natürlich viel geübt werden kann, reicht das alleine noch nicht aus. Um tatsächlich Fortschritte zu machen, sollte auch außerhalb der Nachhilfestunden gelernt werden. Sonst ergibt sich häufig das Problem, dass in jeder Nachhilfestunde quasi von vorne begonnen werden muss, da die Schüler über die Woche den Stoff nicht wiederholt und somit fast wieder vergessen haben. Mitunter haben sich große Wissenslücken gebildet – diese aufzuarbeiten kann einige Zeit dauern. Trotzdem ist das enorm wichtig, da gute Grundlagen in nahezu allen Fächern unabdingbar sind. Bei sehr großen Lücken könnte auch eine zweite Nachhilfestunde in der Woche sinnvoll sein.
Fazit: Nachhaltige Notenverbesserung erfordert einen langen Atem
Bringen Sie Geduld mit und ermuntern Sie Ihr Kind durchzuhalten. Realistische Ziele sind beim Nachhilfeunterricht das A und O! Machen Sie Ihrem Kind keine falschen Versprechungen und haben Sie nicht zu hohe Erwartungen. Bleiben Sie beide konstant am Ball, dann werden sich mit der Zeit Verbesserungen einstellen.
Einen Kommentar hinterlassen