Hier erfährst du mehr über die Verbreitung von Altgriechisch – der Sprache von Aristoteles und Platon. Diese tauchte zum ersten Mal vor ca. 2800 Jahren auf. Auch ist sie Teil der indogermanischen Sprachfamilie, zu der zum Beispiel auch die keltischen, indischen oder slawischen Sprachen gehören.
Die Ursprünge in Griechenland
Das Altgriechisch entstand im antiken Griechenland. Es entwickelte sich von verschiedenen regionalen Dialekten wie dem Attischen oder Mykenischen zu einer einheitlichen Sprache, die von den Griechen in der klassischen Antike gesprochen wurde. Sie hielt sich literarisch-kulturell noch viel länger als das politische Gebilde, das Alexander der Große geschaffen hatte. Nämlich bis 600 n. Chr.
Verbreitung im östlichen Mittelmeerraum
Die Ausdehnung des Hellenismus begann mit Alexander dem Großen ab ca. 336 v. Chr. (einer Ära der griechischen Kultur) und führte zur Verbreitung von Altgriechisch im östlichen Mittelmeerraum. Sogar in Ägypten wurde Altgriechisch neben dem ägyptischen Demotisch als Verwaltungssprache verwendet. Die Ära des Hellenismus endete mit der Integration der letzten Teile des griechischen Teilreiches in das Römische Reich um 30. v. Chr.
Die römische Eroberung und das Byzantinische Reich
Mit der Eroberung Griechenlands durch die Römer wurde das Altgriechisch zur Amtssprache des römischen Orients. Später wurde es im Byzantinischen Reich gesprochen und beeinflusste die Entwicklung des Griechischen. Das byzantinische Reich hielt sich bis 1453 n. Chr. bis zu Eroberung durch die Osmanen.
Das Erbe in der Wissenschaft und Literatur
Die altgriechische Sprache hatte einen enormen Einfluss auf die Wissenschaft, Literatur und Philosophie der Antike. Daher kam es, dass Autoren wie Aristoteles, Platon und Herodot ihre Werke in altgriechisch verfasst haben und bis heute von großer Bedeutung sind – wie zum Beispiel „Über die Dichtkunst“ von Aristoteles.
Einfluss auf moderne Sprachen
Altgriechisch hat auch einen tiefgreifenden Einfluss auf moderne Sprachen wie Englisch und Deutsch. Viele Begriffe und Wörter stammen aus dem Altgriechischen, z. B. das Wort „telefon“ (Fernsprecher), das auf das altgriechische „tele“ (fern) und „phonē“ (Stimme) zurückgeht.
Fazit
Die Verbreitung der altgriechischen Sprache zeigt ihren kulturellen Reichtum und ihre historische Bedeutung. Obwohl Altgriechisch heute nicht mehr gesprochen wird, bleibt es ein bedeutendes Erbe, das die Grundlage für viele moderne Sprachen und die westliche Kultur bildet.
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