Ein neues Jahr hat begonnen – höchste Zeit, über gute Vorsätze nachzudenken! Was wollen Sie in 2023 erreichen? Und Ihre Kinder? Von denen hört man wahrscheinlich Jahr für Jahr: mehr lernen, regelmäßig die Hausaufgaben machen und endlich bessere Noten schreiben! Aber haben sie sich das nicht auch bereits im September, zu Beginn des Schuljahres vorgenommen? Vier Monate sind ja eigentlich eine lange Zeit um diese Gewohnheiten zu etablieren. Oder sie wieder aufzugeben. Da heißt es jetzt: Neues (Kalender-)Jahr, neues Glück! Und mit diesen 5 Tipps klappt es diesmal hoffentlich auch wirklich, Ziele für Ihre Kinder zu setzen.

1. Vorsätze sollten auch realistisch sein

Eigentlich klingt es recht offensichtlich: Die Vorsätze bzw. Ziele müssen realistisch sein. Das bedeutet, dass sie im Rahmen der eigenen Möglichkeiten, der zur Verfügung stehenden Zeit etc. umsetzbar sein sollten. Häufig nehmen sich Kinder beispielsweise vor, nur noch Einsen zu schreiben. Haben sie aber in einem Fach schon seit Längerem stärkere Probleme, kann es eine Weile dauern, bis diese Lücken, zum Beispiel mit Hilfe von Nachhilfeunterricht, aufgearbeitet sind. Passen Sie also auf, dass Sie bzw. Ihr Kind nicht zu schnell zu viel erwarten – das führt nur dazu, dass die Motivation sinkt und die Vorsätze scheitern.

2. Weniger ist mehr

Wichtig ist ebenfalls, sich nicht zu viel zuzumuten. Nimmt sich Ihr Kind nun beispielsweise vor, täglich 3 Stunden zu lernen, obwohl es an manchen Tagen vielleicht Nachmittagsunterricht oder noch Klavierstunden hat, hat es unter Umständen gar nicht so viel Zeit. Der gute Vorsatz ist somit quasi von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Fokussiert man sich hingegen auf kleine Schritte, kann man schnell auch kleine Erfolge verbuchen. Das motiviert, wirklich dranzubleiben und die nächsten Schritte anzugehen.

3. Die richtige Formulierung finden

Positiv an dem Vorsatz, täglich 3 Stunden zu lernen, ist immerhin, dass er konkret formuliert ist. So kann man genau nachvollziehen, ob man dieses Ziel auch wirklich erreicht. Häufig hört man nämlich eher Formulierungen dieser Art: „Nächstes Jahr sollte ich wirklich mehr lernen.“ Aber was genau heißt nun „mehr lernen“? Wann habe ich genug gelernt? Daher besser ganz genau festlegen, was man will.

Übrigens: Vermeiden Sie auch die Wörter „sollen“ oder „müssen“. Verwenden Sie stattdessen lieber „ich will“, „ich werde“ oder ähnliches. So klingt der gute Vorsatz direkt weniger nach einer nervigen Belastung.

4. Die eigene Motivation entdecken

Aber warum will ich es eigentlich? Entscheidend ist natürlich auch die richtige Motivation hinter den guten Vorsätzen! Ansonsten kommt man schnell wieder ins Zweifeln, ob sich das alles auch wirklich lohnt. Besprechen Sie daher mit Ihren Kindern, warum sie überhaupt mehr lernen oder bessere Noten schreiben wollen. Was haben sie später für Träume und Ziele und wie sind die Schulfächer dafür relevant? Die beste Motivation ist die, die von innen kommt!

5. Neue Gewohnheiten entwickeln

Zu guter Letzt ist natürlich auch ein wenig Disziplin und Durchhaltevermögen wichtig, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Hier heißt es: stark bleiben! Versuchen Sie, drei bis vier Wochen lang ihre Vorsätze konsequent durchzuziehen, dann wird es meistens leichter und Sie denken gar nicht mehr darüber nach, ob Sie abends direkt noch den Abwasch machen, anstatt ihn auf den nächsten Morgen zu verschieben. Tun Sie sich ruhig auch innerhalb der Familie zusammen und motivieren Sie sich gegenseitig! Vielleicht findet sich ja beispielsweise eine Stunde am Tag, in der Ihr Kind für die Schule lernt und Sie etwas für die Arbeit erledigen. Dann hat niemand das Gefühl, alleine zu sein.

Unabhängig davon, was nun Ihre Neujahrsvorsätze sind oder ob Sie überhaupt welche haben, wünscht Heurekaaa! natürlich ein erfolgreiches Jahr 2023!