Sicher ist bei Ihnen in der Arbeit manchmal sehr viel los. Aufgaben über Aufgaben müssen erledigt werden und man weiß gar nicht, wo man zuerst anfangen soll. Da hilft nur eines: To-Do-Listen erstellen, Prioritäten setzen und sich genau überlegen, was an welchem Tag bearbeitet wird. Haben Sie aber schon einmal darüber nachgedacht, dass es Ihrem Kind vielleicht ab und an ähnlich geht? Schließlich kann es auch in der Schule mal stressiger werden, wenn viele Schulaufgaben anstehen. Dann sind gute Organisation beim Lernen und die richtige Lerntaktik die halbe Miete!
Besonders hilfreich: ein geregelter Tagesablauf!
Wichtig ist dabei unter anderem ein geregelter Tagesablauf. Natürlich ist jeder Tag immer ein bisschen anders, je nach Stundenplan und Hobbys am Nachmittag. Trotzdem ist eine gewisse Routine sinnvoll. Ist beispielsweise eine bestimmte Schlafenszeit festgelegt, können Sie sicherstellen, dass Ihr Kind auch ausreichend Schlaf bekommt. Dieser ist natürlich enorm wichtig, um am nächsten Tag ausgeruht und konzentriert zu sein.
Aber auch feste Hausaufgabenzeiten können hilfreich sein, da sie Klarheit bei den Kindern schaffen. Immerhin wissen sie dann, dass zum Beispiel der Zeitraum von 15 – 16 Uhr fest für die Hausaufgaben reserviert ist. Im Umkehrschluss bedeutet das: Danach ist Freizeit! So können Sie Ihr Kind vielleicht motivieren, die Hausaufgaben zu erledigen. Achten Sie aber darauf, diesen Zeitraum auf Ihr Kind anzupassen. Kann es direkt nach dem Mittagessen schon wieder konzentriert arbeiten oder braucht es vielleicht noch eine Pause? Außerdem sollte der Zeitraum nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz gewählt werden. Die Aussicht, drei Stunden am Schreibtisch zu sitzen, wird nur die wenigsten Kinder motivieren. Freuen sie sich, dass es heute nur eine halbe Stunde ist und schaffen dabei überhaupt nicht alle Hausaufgaben, ist dies natürlich ebenso kontraproduktiv. Versuchen Sie deshalb, in Absprache mit Ihrem Kind das richtige Maß zu finden.
Ein Lernplan bringt Struktur in die Schulaufgabenvorbereitung
Wenn es dann konkret ums Lernen geht, ist der Lernplan ein bewährtes Mittel. In diesem Plan wird genau festgehalten, was an welchem Tag gelernt werden soll. Dafür muss natürlich erst einmal zusammengetragen werden, wann welche Prüfungen anstehen und wie viel Stoff man bis dahin lernen muss. Das können Sie natürlich nicht für Ihr Kind machen, schließlich sollte es selbst am besten wissen, was genau im Unterricht durchgenommen wurde. Je nach Alter können Sie aber natürlich trotzdem einen Blick in die Hefte werfen, um sicherzugehen, dass Ihr Kind nichts wichtiges übersehen hat. Grundsätzlich ist es aber gut, wenn die Schüler früh lernen, sich selbst zu organisieren.
Wichtig ist auch, im Lernplan nicht nur Zeiten für reines Auswendiglernen zu berücksichtigen, sondern Puffer zu lassen für zusätzliche Übungen oder Wiederholungen. Daher fängt man am besten so früh wie möglich mit der Strukturierung des Stoffs an, um ihn entspannt und in kleinen „Häppchen“ einüben zu können.
Trotzdem die Spontanität nicht verlieren!
Bei all der Planung sollten Sie Ihrem Kind natürlich trotzdem erlauben, auch mal flexibel zu sein. Heute Nachmittag fahren alle spontan an den See, aber im Lernplan stehen noch zwei Mathekapitel? Selbstverständlich will Ihr Kind dann lieber an den See – und das ist auch gut so! Spaß und Entspannung gehören schließlich genauso zum erfolgreichen Lernen wie eine gute Organisation beim Lernen. Genau dafür sind die Puffer im Lernplan ja da!
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