Ob Referat, Abfrage am Unterrichtsanfang oder Kolloquium im Abitur – um das Halten von Vorträgen kommt man in der Schule wohl nicht herum. Dennoch werden bei dem Gedanken, vor der gesamten Klasse oder dem Lehrer frei sprechen zu müssen viele Schülerinnen und Schüler nervös. Bei manchen kann diese Nervosität dazu führen, dass sie ein Blackout erleiden. Umso wichtiger ist es dann, sich gut auf den entsprechenden Vortrag vorzubereiten. Wie so eine Vorbereitung aussehen kann und welche Möglichkeiten man hat, wenn doch mal ein Blackout auftritt, darum soll es in diesem Blogartikel gehen. Hier 4 Tipps gegen ein Blackout beim Vortrag in der Schule.

Notizen schreiben – aber richtig!

Wenn ein Referat oder eine mündliche Prüfung ansteht, hat man meist ausreichend Zeit, sich darauf vorzubereiten. Sobald das Referat fertig erstellt ist oder man den Stoff für die Prüfung gelernt hat, kann man damit beginnen, auch den eigentlichen Vortrag zu planen. Bei einem Referat beispielsweise kann es enorm hilfreich sein, sich die einzelnen Stichpunkte auf Karteikarten zu schreiben, sodass man beim Vortrag darauf zurückgreifen kann. Zunächst sollten der Schüler oder die Schülerin generell auf einen Fließtext verzichten, um reines Ablesen zu vermeiden. Dennoch ist es okay, zumindest die ersten Sätze bereits auszuformulieren. Denn gerade zu Anfang eines Vortrags sind viele Schüler sehr aufgeregt, sodass es helfen kann, wenn man bereits genau weiß, was man sagen möchte. Oft fällt dann die Anspannung etwas ab und die Schüler können freier sprechen.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und Übung macht den Meister

Sind die Notizen fertig erstellt, kann die Prüfungssituation zumindest annähernd zu Hause nachgestellt werden. Sie als Eltern können dabei den Lehrer oder die Klasse spielen, während Ihr Kind vor Ihnen steht und den Vortrag hält. Wichtig dabei ist: Wenn das Referat später im Stehen gehalten wird, sollte auch ihr Kind zu Hause bereits stehen! So gewöhnt es sich bereits daran und empfindet im Idealfall die Situation in der Schule nicht mehr als besonders fremd. Bestenfalls kann es dann auch in stressigeren Situationen in eine Art „Vortragsmodus“ schalten, in dem es sich automatisch wieder an die Vortragspunkte erinnert. Um diesen Effekt zu verstärken, können zum Beispiel auch bestimmte Gerüche helfen, die mit der Vortragssituation verknüpft werden.

Immer mit der Ruhe – was Atmen bewirken kann

Steht der Vortrag schließlich kurz bevor, ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren. Hierfür kann es zum Beispiel helfen, ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen und sich gegebenenfalls ein „Mantra“ vorzusagen wie „Ich schaffe das“ oder Ähnliches. Je nach Schüler kann vielleicht außerdem ein kleiner Glücksbringer helfen – was immer Ihrem Kind Selbstvertrauen verleiht. Auch wenn es während der Prüfung oder des Referats merkt, dass es wieder nervös wird, kann es wieder kurz tief durchatmen. Meistens fällt es gar nicht so sehr auf, wie man denkt, wenn man während des Sprechens eine kurze Pause einlegt. So kann bestenfalls ein Blackout vermieden werden.

Wenn es doch mal zu einem Blackout kommt

Trotz aller Vorbereitung und unserer Tipps gegen ein Blackout beim Vortrag kann es dennoch vorkommen, dass ein Blackout auftritt. Gerade wenn die Schüler sehr unter Druck stehen oder sich – wie bei spontanen Abfragen – nicht lange darauf vorbereiten konnten, kann es passieren, dass sie plötzlich alles vergessen. Auch dann gilt: Nur keine Panik! Die meisten Lehrer haben hierfür Verständnis und bieten z.B. kleine Hilfestellungen, wenn der Schüler nicht von alleine auf die Lösung kommt. Manche Kinder geben auch einfach offen zu, dass sie gerade ein Blackout haben. Trotzdem ist eine solche Erfahrung für jeden Schüler unangenehm. Versuchen Sie also, Ihrem Kind Selbstvertrauen zu vermitteln und es dabei zu unterstützen, dass sich eine solche Situation möglichst nicht wiederholt. Und von einer schlechten Note geht die Welt schließlich auch nicht unter! Und nicht vergessen, es gibt auch schriftliche Prüfungen.