Die Sommerferien rücken immer näher und die Schule bei vielen Kindern damit immer weiter in den Hintergrund. Die letzten Klassenarbeiten sind schließlich geschrieben und mündliche Noten werden keine mehr gemacht. Außerdem ist auch der Unterricht nicht mehr so intensiv: Filme werden geschaut, Ausflüge unternommen, Sportfeste und Projekttage finden statt. Man kann also so langsam den Ferienmodus einschalten! Leseratten greifen jetzt automatisch zu einem guten Buch – völlig zu Recht! Denn beim Lesen kann man nicht nur abschalten sondern auch ganz nebenbei den Kopf fit halten. Aber was, wenn Ihr Kind keine Lust aufs Lesen hat? Mit diesen 5 Tipps Ihr Kind zum Lesen animieren:
1. Eltern als Vorbilder – wie wäre es mit einem gemeinsamen Leseabend?
Sie lesen selbst gerne? Prima! Dann können Sie Ihrem Kind als Vorbild dienen. Gerade bei jüngeren Kinder kann dies gut funktionieren, da sie häufig das Nachahmen wollen, was Mama oder Papa gerade machen. Wenn Ihr Kind also sieht, dass Sie regelmäßig abends auf der Couch sitzen und lesen, möchte es vielleicht selbst gerne mitmachen. Dann können Sie einen gemütlichen Familienleseabend zum festen Ritual machen.
2. Vorlesen – aber abwechslungsreich und mit Spannung, bitte!
Sollte Ihr Kind selbst noch nicht so flüssig lesen können, können Sie ihm auch gerne etwas vorlesen. Versuchen Sie hier doch mal, sich beim Lesen mit Ihrem Kind abzuwechseln. Fünf Seiten lesen Sie, dann ist wieder Ihr Kind an der Reihe. So kann es sich zwischendurch vom anstrengenden Lesen erholen und sich ganz auf die Geschichte konzentrieren.
Wenn Ihr Kind zwar eigentlich schon gut lesen kann, aber hin und wieder einfach keine Lust hat, dann hören Sie beim Vorlesen mal an einer ganz spannenden Stelle auf und lassen das Buch in Reichweite Ihres Kindes liegen. Vielleicht wird es ja neugierig und entscheidet sich doch dazu, selbst weiterzulesen!
3. Die Interessen Ihres Kindes nutzen
Bevor das Lesen aber überhaupt beginnen kann, ist natürlich die Wahl des richtigen Buches entscheidend. Dabei können Sie sich einerseits an den Altersempfehlungen bzw. Lesestufen orientieren. Besonders wichtig ist aber auch, die individuellen Interessen Ihres Kindes zu berücksichtigen! Schließlich wollen Sie vermeiden, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter das Buch nach den ersten Seiten bereits wieder weglegt, weil es sich langweilt. Überlegen Sie deshalb, was Ihrem Kind gefallen könnte. Gibt es vielleicht zu einer Serie oder einem Film, den es gerne schaut, das passende Buch? Dann könnte das etwas sein! Oder gibt es einen Autor, dessen Buch Ihrem Kind bereits gefallen hat? Dann versuchen Sie es doch mit Büchern des gleichen Autors – der Schreibstil scheint dann zu passen. Besonders gut sind hier ganze Buchreihen. Dann kann Ihr Kind direkt von einem Buch zum nächsten übergehen!
4. Mal etwas anderes: interaktive Bücher
Um das Lesen noch etwas spannender zu gestalten, bieten sich interaktive Bücher an. Bei diesen lesen die Kinder es nicht einfach von vorne bis hinten durch, sondern werden an unterschiedlichen Stellen immer wieder dazu aufgefordert, zu entscheiden, wie die Geschichte weitergehen soll. Sie bekommen dann beispielsweise drei Wahlmöglichkeiten, bei denen jeweils eine Seitenzahl angegeben wird. So können sie dann zur Seite ihrer Lieblingsmöglichkeit weiterblättern und die Geschichte dort fortsetzen. Besonders lustig wird es auch, wenn man sich im Nachhinein noch einmal die anderen Seiten durchliest und schaut, wie die Geschichte dann ausgegangen wäre!
5. Lesen als Wettbewerb? Durch Punktesammeln bei antolin.de den Ehrgeiz wecken
Um den Ehrgeiz zu wecken, bieten sich auch Programme wie Antolin an. Antolin ist eine Plattform, die speziell zur Leseförderung bei Kindern der 1. bis zur 10. Klasse gedacht ist. Das Prinzip ist folgendes: Ihr Kind erhält einen Benutzernamen und ein Passwort und hat somit seinen persönlichen Account auf der Plattform. Nun kann es sich ein Buch aussuchen, zu dem es auf Antolin das passende Quiz gibt. Ist es fertig mit lesen, kann es auf antolin.de ebendieses Quiz machen, bei dem ihm Fragen zum Inhalt des Buches gestellt werden. Für jede richtig beantwortete Frage bekommt es dann Punkte auf sein Konto gutgeschrieben. So sieht es am Ende, ob es das Buch aufmerksam gelesen hat. Außerdem wollen viele Kinder dann natürlich noch mehr lesen, um weitere Punkte zu sammeln!
Einen Kommentar hinterlassen