Vielen Eltern kommt diese Situation vermutlich bekannt vor: Das Kind kommt nach einem Schultag nach Hause und hat überhaupt keine Lust, jetzt auch noch Hausaufgaben zu machen. Als es sich dann endlich dazu überreden lässt, sich doch an den Schreibtisch zu setzen, wackelt es nur auf seinem Stuhl herum und lässt sich von jeder Kleinigkeit ablenken. So kann es natürlich nicht effizient lernen. Im Folgenden kommen deshalb einige Tipps, wie Sie Ihrem Kind helfen sich besser zu konzentrieren.

Aufgaben priorisieren und einteilen

Zunächst sollten Sie möglichst versuchen, Ihrem Kind den Druck zu nehmen. Wenn es bereits einen langen Schultag hinter sich hat und anschließend direkt mit einem Berg an Hausaufgaben konfrontiert wird, ist die Motivation zu lernen vermutlich ganz schnell im Keller. Helfen Sie deshalb Ihrem Kind dabei, sich die verschiedenen Aufgaben einzuteilen. Überlegen Sie gemeinsam, welche Hausaufgaben oder welche Themen für die nächste Schulaufgabe besonders wichtig sind und teilen Sie den Stoff in kleine Portionen auf. So können Sie Ihr Kind dazu motivieren, überhaupt mit dem Lernen anzufangen – und wer motiviert ist, kann sich meist auch besser konzentrieren.

Regelmäßige Pausen einlegen – am besten mit Bewegung!

Ähnlich wie den Lernstoff können Sie auch die Zeit, in der gelernt werden soll, in kleinere Abschnitte unterteilen. Anstatt das Kind beispielsweise zwei Stunden an den Schreibtisch zu setzen, können Sie mit ihm feste Zeiten für Pausen vereinbaren. Die Länge der Lernzeiten und Pausen können Sie dabei natürlich individuell an Ihr Kind anpassen. Bei manchen bewirken nach 25 Minuten Lernen fünf Minuten Abwechslung bereits wahre Wunder, andere brauchen vielleicht etwas länger. Wichtig ist hierbei nur, die Pausen nicht zu lange zu machen, damit das Kind nicht völlig aus dem Lernen rauskommt.

Die Pausen können dabei ganz unterschiedlich aussehen – hier ist Kreativität gefragt! Anstatt direkt zu Handy und Co. zu greifen, sollte möglichst Bewegung ins Spiel kommen, am besten sogar an der frischen Luft. Sollte Ihr Kind den Nachhilfeunterricht bei uns besuchen, kennt es vermutlich ohnehin schon viele lustige Motivationsübungen!

Eine gute Lernumgebung schaffen und Ablenkung vermeiden

Apropos Handy – achten Sie auch unbedingt auf die richtige Lernumgebung! Alles, was irgendwie für Ablenkung sorgen könnte, sollte möglichst außer Reichweite sein. Dazu gehören allem voran Handy, Tablet etc. Aber auch Radio oder Fernseher sollten ausgeschaltet sein, damit sich ihr Kind ausschließlich auf das Lernen konzentrieren kann. Hierfür ist es auch extrem hilfreich, wenn der Schreibtisch ordentlich ist. Fliegen hier Zettel und Stifte umeinander, die überhaupt nicht benötigt werden, schafft dies keine gute Lernatmosphäre. Ebenfalls sollten Geschwisterkinder, die das Lernen unterbrechen könnten, nach Möglichkeit vom lernenden Kind ferngehalten werden.

Abwechslungsreiche Lernmethoden einsetzen

Um das Lernen interessanter zu gestalten, können Sie mit Ihrem Kind verschiedene Lernmöglichkeiten austesten. Auch hier ist wieder Kreativität gefragt. Beispielsweise könnte das Erstellen von Mind-Maps, Grafiken oder Übersichten, die den Lernstoff beinhalten, dem Kind mehr Spaß machen, als nur das Heft durchzugehen. Oder es erstellt Audioaufnahmen, in denen es sich selbst die Themen erklärt. Diese kann es dann immer wieder anhören. Außerdem kann Bewegung nicht nur in den Pausen, sondern auch beim Lernen selbst enorm hilfreich sein. Wenn Ihr Kind zum Beispiel Vokabeln lernen soll, dabei aber einfach nicht still sitzen kann, warum sollte es dann nicht ein bisschen durch den Raum gehen dürfen? Alles, was hilft, ist erlaubt! Vielleicht finden Sie ja auch Online-Lernprogramme, die Ihrem Kind Spaß machen.

Wie Sie vielleicht gemerkt haben, ist das A und O für eine gute Konzentration der Spaß am Lernen. Wenn Ihr Kind diesen entdeckt und dann von sich aus motiviert ist, etwas für die Schule zu tun, sollte dem Lernerfolg nichts mehr im Wege stehen!