Kommt es Ihnen auch so vor, als wäre momentan irgendwie jeder krank? Die alljährliche Grippe- und Erkältungswelle scheint dieses Jahr noch stärker zu sein. Ob es nun an Corona liegt oder nicht – Fakt ist, dass momentan tatsächlich viele Menschen krank daheim bleiben, auch Schülerinnen und Schüler versteht sich. Da machen sich manche Eltern doppelt Sorgen: einerseits natürlich um die Gesundheit ihres Kindes, andererseits aber auch um den vielen Schulstoff, den es nachholen muss. Was also können Sie tun, wenn Ihr Kind mehrere Tage nicht in die Schule geht und damit nicht am Unterricht oder sogar Schulaufgaben teilnehmen kann?

Das Wichtigste: Die Gesundheit geht vor!

Zunächst einmal sei gesagt, dass die Gesundheit Ihres Kindes immer vorgehen sollte. Wer krank ist, ist nun mal krank und sollte auch zu Hause bleiben und sich auskurieren. Niemand hat etwas davon, wenn Sie Ihr Kind in die Schule schicken, obwohl es ihm nicht gut geht. Mit Fieber und Husten kann sich wohl niemand so richtig konzentrieren und außerdem sollte auch niemand anderes angesteckt werden. Geben Sie Ihrem Kind daher die Zeit, die es braucht, um wieder vollständig gesund zu werden. Es wird nicht das Erste sein, das eine vermeintlich wichtige Mathestunde verpasst oder eine Schulaufgabe nachschreiben muss.

Den verpassten Stoff im Blick behalten

In den meisten Fällen empfiehlt es sich, sich während der Krankheit immerhin einen Überblick über den verpassten Stoff zu verschaffen. Das muss nicht in den ersten Tagen geschehen, wenn Ihr Kind wirklich einfach nur krank im Bett liegt. Im Idealfall hat es einen Freund oder eine Freundin in der Klasse, der oder die es einfach (z.B. per WhatsApp) ein bisschen auf dem Laufenden hält. Wenn es Ihrem Kind dann langsam wieder besser geht, können Sie sich diese Nachrichten gemeinsam in Ruhe durchlesen und wissen so beispielsweise, welche Hausaufgaben noch erledigt werden sollten.

Deshalb kann es etwas dauern, bis man den Anschluss wiederfindet

Der richtige Zeitpunkt, um sich wieder an den Schreibtisch zu setzen und den verpassten Stoff nachzulernen ist natürlich ganz individuell. Wie gesagt: Ihr Kind sollte sich einigermaßen fit fühlen, ansonsten kann es auch nicht konzentriert arbeiten! Idealerweise schafft Ihr Kind es trotzdem bereits, ein paar Aufgaben nachzuholen oder sich zumindest ein bisschen mit dem Stoff auseinanderzusetzen. So geht es nicht völlig unvorbereitet zurück in den Unterricht.

Bedenken Sie aber, dass Ihr Kind während der Krankheit aus seiner gewohnten Routine gerissen wurde. Es kann ein paar Tage dauern, bis es wieder in den Alltag zurückfindet. Zudem kann die Menge an nachzuholendem Stoff schnell mal überwältigend wirken. Teilen Sie die Aufgaben dann am besten nach Prioritäten sortiert in kleine Häppchen ein. So kann Ihr Kind Schritt für Schritt den Anschluss wiederfinden.

Wie kann Nachhilfeunterricht helfen?

Sollte Ihr Kind tatsächlich über einen längeren Zeitraum krank gewesen sein, könnten Sie auch über ein paar Nachhilfestunden nachdenken. Besprechen Sie dafür mit Ihrem Kind, wie es in der Schule zurechtkommt. Fällt es ihm schwer, den verpassten Stoff alleine nachzulernen? Immerhin fehlen ihm unter Umständen die Erklärungen des Lehrers bzw. der Lehrerin. In solchen Fällen kann kurzfristiger Nachhilfeunterricht helfen, da dann die Nachhilfelehrkraft die entsprechenden Erklärungen liefern kann. So vermeiden Sie, dass sich bei Ihrem Kind Wissenslücken bilden.

Alles in allem ist es aber natürlich überhaupt nicht schlimm, wenn Ihr Kind ein paar Tage krank ist und den Unterricht verpasst. Das passiert immerhin den meisten Schülerinnen und Schülern mal. Und mit ein bisschen gutem Willen und Motivation ist der Stoff im Handumdrehen wieder nachgelernt!