Wenn Sie auf der Suche nach Nachhilfeunterricht für Ihr Kind sind, stellt sich vermutlich zunächst eine grundsätzliche Frage: Lieber einen einzelnen Lehrer für Ihr Kind engagieren, oder doch Nachhilfe in der Gruppe? Was ist besser? Um Ihnen mit dieser Entscheidung zu helfen, haben wir für Sie Vor- und Nachteile von Einzelnachhilfe und Gruppennachhilfe zusammengestellt.

Die Preise im Vergleich: Warum ist die Gruppennachhilfe meist günstiger?

Ein Punkt, der bei vielen eine wichtige Rolle spielt, ist sicherlich der Preis. Die Kosten für 45 Minuten Gruppennachhilfe bewegen sich bei den bekannten Unternehmen Schülerhilfe und Studienkreis bei ca. 10 bis 11 Euro laut Angaben auf der jeweiligen Website. Dabei sind grundsätzlich erst einmal 2×90 Minuten pro Woche vorgesehen und die Preise können je nach Vertragslaufzeit variieren. Bei Heurekaaa! erscheint die Nachhilfe auf den ersten Blick teurer. 45 Minuten liegen hier bei rund 25 Euro. Das liegt natürlich unter anderem daran, dass wir die Nachhilfelehrer direkt zu Ihnen nach Hause schicken – was den Vorteil hat, dass Ihr Kind in seiner vertrauten Lernumgebung bleiben kann. Zudem konzentriert sich der Lehrer ausschließlich auf ein Kind, bei Studienkreis und Schülerhilfe bewegt sich die Gruppengröße bei ca. 3-5 Kindern.

Typsache: Individuelle Betreuung oder arbeiten in der Gruppe?

Das führt direkt zum nächsten Punkt: Wie individuell sind die jeweiligen Formen der Nachhilfe auf Ihr Kind zugeschnitten? Auch wenn Gruppen von 3-5 Kindern natürlich deutlich kleiner sind als Schulklassen, kann sich der Lehrer hier ebenfalls nicht auf jedes Kind gleichzeitig konzentrieren. So besteht besonders bei ängstlichen und schüchternen Kindern die Gefahr, in der Gruppe unterzugehen, weil sie sich nicht trauen, nach Hilfe zu fragen. Gerade bei solchen Kindern ist es oft leichter, wenn sie mit einem Nachhilfelehrer alleine sind. So kann langsam eine Vertrauensbasis geschaffen werden und der Lehrer merkt viel schneller, was die Stärken und Schwächen des Kindes sind und welche Übungen ihm besonders Spaß machen. Natürlich gibt es aber auch Kinder, bei denen genau das Gegenteil der Fall ist: Manche lernen einfach lieber in einer Gruppe, weil sie sich hier mit Gleichaltrigen austauschen und gemeinsam eine Lösung finden können. Dies stärkt auch die soziale Kompetenz.

Die Sache mit der Konzentration

Aber nicht nur die Übungsaufgaben sollten individuell an das jeweilige Kind angepasst werden. Daneben spielt auch die Strukturierung der Nachhilfestunde an sich eine wichtige Rolle, denn jedes Kind kann sich unterschiedlich lange konzentrieren. Während manche bereits nach 15 Minuten einfach nicht mehr still sitzen können, halten andere vielleicht 45 Minuten durch. Bei der Einzelnachhilfe kann der Lehrer sofort reagieren, wenn er merkt, dass die Aufmerksamkeit des Kindes nachlässt. Dann wird am besten eine Pause mit kurzen Motivationsübungen eingelegt, sodass das Kind im Anschluss wieder konzentriert arbeiten kann. Befindet sich der Schüler allerdings in einer Gruppe, in der alle zur gleichen Zeit arbeiten bzw. eine Pause machen, besteht die Gefahr, dass er ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach abschaltet.

Fazit: Jede Entscheidung muss individuell getroffen werden

Abschließend sei gesagt: Jedes Kind ist natürlich anders und lernt auch anders, man kann also natürlich nicht pauschal sagen, welche Form der Nachhilfe nun die beste ist. Wir können Ihnen hier also lediglich ein paar Anhaltspunkte mit auf den Weg geben. Hilfreich kann es sein, einfach mal Verschiedenes auszuprobieren und dann mit Ihrem Kind zu besprechen, wo es sich wohlfühlt. Viele Unternehmen bieten deshalb wie wir von Heurekaaa! Probestunden zu genau diesem Zweck an. So finden Sie sicher die richtige Lösung für Ihr Kind!