Warum ist eine optimale Lernumgebung zuhause für Ihr Kind wichtig? Sie beeinflusst das Lernen mehr als Sie vielleicht denken. Hier gibt es nun 5 schnelle Tipps, wie Sie die Lernumgebung Ihres Kindes schnell umgestalten können, um das Lernen zu fördern.

1. Zimmer und Schreibtisch aufräumen

Intuitiv wissen die meisten Menschen, dass unordentliche oder unruhige Schreibtische oder Zimmer zum Lernen weniger hilfreich sind als eine saubere und aufgeräumte Lernumgebung zuhause. Deswegen hier ein ganz schneller old-school-Tipp für ein besseres Lernen: Zimmer aufräumen, Schreibtisch aufräumen, so dass alles, was Ihr Kind ablenken könnte, nicht mehr im Sichtfeld steht. Das können zum Beispiel Spiele, Bücher oder das Smartphone sein. Alles nach dem Motto „Aufgeräumte Umgebung, aufgeräumter Geist“.

2. Alle Smartphones, Tablets, Laptops und PCs wegräumen

Diese Geräte fördern alle die Ablenkung von unserem eigentlichen Ziel: konzentriert zu lernen. Sie kennen das sicherlich von sich selbst. Wenn wieder eine Mail oder eine WhatsApp reinkommt, blinkt, vibriert oder klingelt ihr Smartphone. Deswegen räumen Sie zusammen mit Ihrem Kind alle elektronischen Geräte vom Schreibtisch und in Härtefällen auch aus dem Zimmer. Übrigens hilft das auch bei Erwachsenen.

3. Genug trinken

Genug zu trinken ist nicht nur wichtig fürs Lernen, sondern auch im Alltag unabdingbar. Und noch wichtiger: keine Schorlen, Limonaden wie Colas oder sonstigen Süßgetränke. Sondern nur Wasser! Je nach Alter kann das variieren, hier ein übersichtliche Tabelle dazu. Besonders im Sommer oder nach sportlichen Aktivitäten kann der Bedarf auch etwas höher ausfallen. Warnzeichen, dass Ihr Kind nicht genug getrunken hat, können Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit sein.

4. Immer wieder Pausen machen

Pausen sind wichtig, damit sich ihr Kind kurz vom Sitzen erholen kann oder den Rücken strecken kann. Helfen kann die Pomodoro-Technik, bei der Ihr Kind immer in 25 Minuten Abschnitten lernt und dann eine 5-minütige Pause einlegt. In den Pausen ist hilfreich, wenn sich Ihr Kind kurz auf etwas anderes konzentriert, mal fern sieht oder kurz aus dem Haus geht. Gerne auch ein paar Bewegungsübungen macht, zum Beispiel ein paar Liegestützen, Seil springt oder einfach nur balanciert. Auf diese Weise wird es Ihrem Kind immer leichter fallen, länger an einem Thema zu sitzen. Denn der Kreislauf wird angeregt und die Konzentration wird verbessert.

5. Richtig sitzen für eine optimale Lernumgebung

Ein geflügeltes Wort ist ja immer wieder heutzutage: „Das Sitzen ist das neue Rauchen!“. Würden Sie Ihrem Kind also eine Packung Zigaretten in die Hand drücken? Denn um es überspitzt zu formulieren, tun Sie das Gleiche, wenn Sie Ihr Kind an einen viel zu großen oder viel zu kleinen Tisch setzen. Je länger ihr Kind an einem unpassenden Tisch sitzt, desto mehr wird es Verspannungen an Rücken und Nacken bekommen. Langfristig führt das zu Kopfschmerzen und sehr wenig Lust am Lernen. Denn Ihr Kind wird dann das Lernen, also am-Schreibtisch-Sitzen, immer mit Rücken-oder Kopfschmerzen verbinden. Bewusst oder unbewusst. Und das führt natürlich zu einer ablehnenden Haltung und noch mehr Streit mit den Eltern.

Eine Faustregel für einen angemessen hohe Tisch ist, dass Ihr Kind die beiden Unterarme bei aufrechter Sitzhaltung rechtwinklig auf die Tischplatte auflegen können sollte. Die Schultern sollten dabei nicht hochgezogen oder angespannt sein. Denn ganz oft ist der Tisch zu hoch für die Kinder, denn die „Kinder wachsen ja noch“.  Und so entwickeln sie dann schon früh Verspannungen in den Schultern und damit auch ganz oft Kopfschmerzen. Noch mehr Tipps zur Auswahl des richtigen Kinder-Schreibtisches finden Sie hier.

Die meisten Tipps können Sie sofort umsetzen. Falls Sie einen neuen Schreibtisch benötigen, ist das auf jeden Fall eine lohnenswerte Investition, die Ihnen und Ihrem Kind viel Arztbesuche ersparen wird.

Falls die Lernumgebung zuhause dann passt und Sie nur noch einen verlässlichen Lehrer für Mathe, Latein oder Deutsch brauchen, sind wir immer für Sie da.