Nachhilfeanbieter im Netz gibt es inzwischen vermutlich wie Sand am Meer – kein Wunder, denn immer mehr Schülerinnen und Schüler nehmen Nachhilfe in Anspruch. Der Markt wächst stetig. Doch unter den vielen verschiedenen Anbietern finden sich natürlich nicht ausschließlich gute, es gibt auch einige schwarze Schafe. Deshalb haben wir Ihnen fünf Anzeichen von unseriösen Nachhilfeanbietern zusammengestellt.
Die Sache mit dem Kleingedruckten
Wie bei allen anderen Verträgen sollten sie auch bei Nachhilfeverträgen ganz genau hinschauen. Sind sie eindeutig und fair formuliert, oder enthalten sie viel Kleingedrucktes? Fragen Sie in diesem Fall lieber noch einmal nach, was Sie da eigentlich unterschreiben sollen. Außerdem sollten Sie vom jeweiligen Nachhilfeanbieter natürlich genügend Zeit bekommen, sich den Vertrag in Ruhe anzusehen. Wenn Sie das Gefühl haben, regelrecht zu einem Vertragsabschluss gedrängt zu werden, dann seien Sie vorsichtig! Achten Sie zudem auf kurze Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen. Sie sollten sich nicht zu lange an einen Anbieter binden müssen. Schließlich kann es vorkommen, dass sie nach kurzer Zeit entweder nicht mehr zufrieden sind oder Ihr Kind überhaupt keine Nachhilfe mehr benötigt.
Kompetente Beratung ist das A und O
Bevor Sie einen Vertrag unterzeichnen müssen, sollten Sie die Möglichkeit zu einer Probestunde oder ähnlichem bekommen. Hier kann Ihr Kind dann den Nachhilfelehrer kennenlernen und Sie können entscheiden, ob Sie mit ihm und seinen Unterrichtsmethoden zufrieden sind. Auch bereits bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem Nachhilfeanbieter sollten Sie das Gefühl haben, kompetent beraten zu werden. Dies sollte am besten in Form eines Gesprächs erfolgen, persönlich oder telefonisch. Achten Sie unbedingt darauf, dass sich der jeweilige Ansprechpartner hierbei Zeit nimmt. Seien Sie vorsichtig, wenn die Kommunikation ausschließlich per Chat stattfindet! Bevor Sie irgendetwas unterschreiben, sollten Sie den Lehrer auch persönlich kennengelernt haben. So können Sie sichergehen, dass er auch tatsächlich existiert und es sich nicht um eine Abzocke handelt.
Zu schön um wahr zu sein? Achtung bei Werbeversprechen!
Ebenso vorsichtig sollten Sie bei utopischen Werbeversprechen sein. Ein oder zwei kostenlose Probestunden sind realistisch und erwünscht, aber ein ganzer Probemonat? Bei solchen vermeintlichen Schnäppchen sollten Sie aufpassen, dass es sich nicht nur um ein leeres Versprechen handelt. Hier gilt also ganz besonders: Unbedingt das Kleingedruckte lesen! Ebenfalls aufpassen sollten Sie, wenn überwiegend mit absolutem Notenerfolg geworben wird. Aussagen wie „Mit uns garantiert zur 1!“ klingen zwar super, aber kein Nachhilfeanbieter der Welt kann Ihnen gute Noten sicher garantieren. Wird dann noch mit einer Geld-zurück-Garantie bei ausbleibendem Notenerfolg geworben, sollten Sie sich die Vertragsbedingungen sehr genau durchlesen. In diesem Artikel haben wir die Werbeversprechen verschiedener online-Nachhilfeanbieter bereits genauer unter die Lupe genommen.
Was sagen andere Eltern? Ein Blick in die Bewertungen kann sich lohnen
Wenn Sie ohnehin im Netz nach verschiedenen Anbietern suchen, dann können Sie sich auch die Bewertungen ansehen. Bei Google oder Trustpilot beispielsweise können andere Eltern ihre Erfahrungen mit dem jeweiligen Unternehmen teilen. Sind diese Erfahrungen überwiegend negativ, kann das auf einen unseriösen Anbieter hindeuten. Lesen Sie sich aber einmal durch, was in den Rezensionen kritisiert wird. Hatte jemand anderes persönliche Probleme mit einem Nachhilfelehrer, könnten Sie schließlich trotzdem mit ihm zufrieden sein. Wird aber mehrfach auf vertragliche Probleme hingewiesen, sollten Sie vorsichtig sein. Im Idealfall müssen Sie sich nicht ausschließlich auf online-Bewertungen verlassen. Fragen Sie am besten Ihre Freunde und Bekannte, ob diese bereits Erfahrungen mit Nachhilfeanbietern gemacht haben. Diese Aussagen sind natürlich deutlich vertrauenswürdiger.
Ein seriöser Anbieter passt sich Ihnen an und nicht umgekehrt
Zu guter Letzt bleibt zu sagen, dass die Nachhilfeanbieter größtmögliche Flexibilität für Sie und Ihr Kind bieten sollten. Auch hier ist ein Blick in den Vertrag natürlich wieder wichtig. Sind Sie zum Beispiel an feste Termine gebunden? Was passiert, wenn die Stunde einmal abgesagt werden muss? Kann sie dann nachgeholt werden oder verfällt sie direkt? Ebenfalls sollte die Möglichkeit bestehen, den Nachhilfelehrer zu wechseln. Schließlich kann es immer sein, dass jemand einfach nicht so richtig zu Ihrem Kind passt. Seriöse Anbieter sind ehrlich daran interessiert, Ihrem Kind in der Schule weiterzuhelfen!
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