Viele Eltern und hoffentlich auch irgendwann ihre Kinder fragen sich: wie bekomme ich eigentlich eine wirklich optimale Schulaufgaben-Vorbereitung hin? Oftmals funkt der Alltag dazwischen und es wird doch wieder nur „Schadensbegrenzung“. Einerseits sollen die Kinder es ja doch irgendwann selbst schaffen und die Lehrer in der Schule haben andererseits sicherlich auch einen gewissen Auftrag, den Kindern eine strukturierte Vorgehensweise nahe zu bringen.

Aber es ist, wie es ist: manchmal geht es einfach nicht anders und Sie müssen sich mit Ihrem Kind an den Schreibtisch setzen, weil die Zeit einfach zu knapp ist und alles im Alltag untergegangen ist. Deswegen hier die Phasen einer optimalen Schulaufgabenvorbereitung:

Überblick verschaffen

Für eine optimale Schulaufgaben-Vorbereitung ist es gut, wenn die Lehrerin oder der Lehrer schon frühzeitig (7-10 Tage vor der Schulaufgabe) einen Lernplan für die Schüler erstellt hat. Hier ein Beispiel für einen Latein-Lernplan aus einem bayerischen Gymnasium von 2024:

Falls der Lehrer oder die Lehrerin keinen solchen Lernplan gemacht hat, gibt es hier gute Vorlagen.

Übungen zu jedem Abschnitt suchen und machen

Ein zweiter Tipp für eine optimale Schulaufgaben-Vorbereitung sind Übungen. Wenn Sie schon einen Lernplan Ihrer Lehrkraft haben, dann stehen dort meist schon vorbereitete Übungen. Ansonsten nehmen Sie einfach das Buch oder sonstige Zusatzmaterialien, die Sie zu den Themen des Lernplans haben und schreiben Sie sie wie oben im Beispiel zu jedem Thema dazu.

Was bringt das?

So weiß Ihr Kind, dass es jedes Thema einmal behandelt hat. Es muss sich keine Gedanken machen, dass es etwas vergessen hat. Das Sicherheitsgefühl wird größer.

Ihr Kind hat eine Übersicht über alle Aufgaben und es ist absehbar, dass diese irgendwann abgearbeitet sind. Wenn Ihr Kind keine Übersicht hat, verliert es meist schnell die Lust, weil der Stoff bis ins Unendliche zu gehen scheint.

Probeschulaufgabe machen

Meistens gibt der Lehrer oder die Lehrerin einen Schwerpunkt der Schulaufgabe an. In Latein ist es oft eine bestimmte Grammatik, in Mathe bestimmte Themen wie Bruchrechnen oder Kurvendiskussion. Zu all diesen Themen können Sie zum Beispiel online Probeschulaufgaben finden bei Catlux oder direkt Übungen online machen bei Mathegym, das wir sehr empfehlen können.

Wenn Sie eine Probeschulaufgabe daheim machen, achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind möglichst an die Prüfungssituation in der Schule hält. Das heißt:

  • Handy in einen anderen Raum
  • 45 Minuten auf Ihrer eigenen Stoppuhr einstellen
  • An einem aufgeräumten, sauberen Schreibtisch arbeiten
  • 10 Minuten vor dem Ende der Schulaufgabe die Zeit ansagen
  • Nach Ablauf der Zeit die Schulaufgabe einsammeln

So können Sie möglichst realistisch die Prüfungssituation nachstellen und Ihr Kind vorbereiten. Nehmen Sie sich nach der Probestunde Zeit, die Schulaufgabe in Ruhe mit einem Rotstift zu korrigieren. Schreiben Sie die Note wie ein Lehrer danach auf die Schulaufgabe, damit Ihr Kind Ihre Ernsthaftigkeit bemerkt.

Letzte Lücken schließen

Wenn Ihr Kind jetzt noch kleinere Lücken oder Fragen zu einzelnen Themen hat, wiederholen Sie nochmal ein paar Übungen, die Sie schon gemacht haben. So gewinnt Ihr Kind mehr Sicherheit und Selbstvertrauen kurz vor der Schulaufgabe. Bei größeren Lücken wiederholen Sie einfach den gesamten Ablauf nochmal mit anderen Übungen solange bis sich Fortschritte zeigen. Gehen Sie aber dabei mit angemessenem Druck vor. Aus unserer Erfahrung machen Eltern oft den Fehler, dass sie zu großen Druck auf Ihr Kind ausüben und das Kind dann komplett das Lernen verweigert.

Falls Sie es schaffen zusammen mit Ihrem Kind zu lernen, ist das ein erster Schritt und ein großer Erfolg, auf dem Sie aufbauen können.

Wenn das nicht so gut geht, melden Sie sich gerne bei uns – Heurekaaa! Nachhilfe. Wir beraten Sie gerne zu unseren Angeboten und können Ihrem Kind auch notfalls mit einem Intensivkurs bei einer von unseren routinierten Lehrkräften ein wenig schneller weiterhelfen.